Ringraster-Decken und Sisal-Dekorationen prägen weiterhin das Interieur der Spielstätten. Bei der Außenwerbung setzt sich der MERKUR-SPIELOTHEK-Schriftzug vor blauem Hintergrund durch.
Für die Außenwerbung der Filialen entwickelt Paul Gauselmann Posterrahmen mit einer Folie, so dass die Inhalte bei Bedarf ausgetauscht werden können. Sie bilden die Grundlage der Verkaufsförderungs-Aktionen (VKF).
Trendfarbe: Die erste verbindliche Dienstkleidung ist lila.
Ab 1987 erhalten alle neu eingestellten Filialleitungen und Filialleitungs-Vertretungen (FLV) eine einheitliche Ausbildung. Der administrative Teil findet überwiegend in einem Schulungszentrum in Trier statt, die praktische Ausbildung erfolgt in der MERKUR-SPIELOTHEK Kassel I.
1989 erhalten die Filialleitungen auf Initiative von Michael Gauselmann erstmals einen Dienstwagen. Die ersten 25 Ford Fiesta werden auf der Filialleiter-Tagung in Espelkamp vergeben, pro Quartal werden weitere 25 Pkw-Schlüssel überreicht, so dass am Ende alle Filialleiter über einen eigenen Dienstwagen verfügen.
Im zweiten Jahrzehnt hat das manuelle System zur Erfassung von Kundenreklamationen und Geräteausfällen ausgedient und Handhelds für die mobile Datenerfassung werden für die Techniker in den Filialen eingeführt.
Ende der 1980er Jahre wird der Strategiekreis ins Leben gerufen. Er umfasst vom Techniker und der Filialleitung über den Abteilungsleiter bis hin zum Geschäftsführer bis zu 20 Personen, die Vorschläge für die strategische Ausrichtung des Unternehmens entwerfen. Zu den Entwicklungen des Strategiekreises gehört unter anderem das Leitbild von CASINO MERKUR-SPIELOTHEK.
Ab 1992 werden Filialleitungen im Schulungszentrum von CASINO MERKUR-SPIELOTHEK aus- und weitergebildet. Zu dieser Zeit befindet sich das Schulungszentrum am Alten Markt in Lübbecke.
1984 kommt mit dem „Saturn Venus Gold“ ein weiteres Highlight aus der Produktschmiede Gauselmann auf den Markt.
Der Schwerpunkt in der Aufstellung liegt nun immer mehr bei den Geldspielgeräten.
1986 stellt Paul Gauselmann ein Geldspielgerät mit Kartenwendetechnik vor. Die Idee für diese neue Spieltechnik hat der Unternehmer bei einer Wartezeit am Flughafen, wo die Blättchen an den Fluganzeigetafeln wirbeln. Das erste dieser Geräte heißt in Anlehnung an das Skatspiel „Grand Hand“.
Der „Multi Multi“ von 1988 ist das erste Geldspielgerät mit Doppelsprung auf der Risikoleiter.
Mitte der 1980er Jahre kommen die Punktspielgeräte auf den Markt. Das Erzielen weiterer Gewinnpunkte bewirkt bei diesen Geräten eine Spielverlängerung ohne Münzeinwurf. Beliebt ist „Merkur Full House“, das später als „Merkur Herz As“ weitergeführt wird.
„Merkur Kreuz As“ ist das erste Geldspielgerät mit Bildschirm.
Das auf der Internationalen Fachmesse Unterhaltungs- und Warenautomaten (IMA) 1993 vorgestellte Sportschützengerät „Kimme + Korn“ kommt auch in den Spielstätten gut an.
Von Espelkamp in die Welt: Merkur-Spielotheken international.
1986 eröffnet die Gauselmann Gruppe ihr erstes internationales Entertainmentcenter in Amsterdam. Es folgen Spielstätten in weiteren europäischen Ländern. 2006 wird die Merkur Casino GmbH gegründet, um die internationale Spielstättenexpansion voranzutreiben. Heute firmiert das Unternehmen als Casino Merkur International GmbH.
Wie auch auf dem deutschen Markt setzt man im Ausland auf den erfolgreichen Dreiklang aus bestens geschultem Personal, stilvollen Einrichtungskonzepten und neuesten Geräten. Die ersten internationalen Entertainmentcenter sind – wie in Deutschland auch – mit Sisalwandverkleidungen und orangefarbenen Deckenringen gestaltet.
Von Anfang an mit dabei: Die freundlich lachende Merkur Sonne. Service - Ambiente - Produkte: So lautet bis heute das Erfolgsrezept auch im europäischen Ausland, wobei das Angebot individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen lokalen Märkte zugeschnitten wird.