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History: Der MERKUR B

Erfahre mehr über den Spielautomaten, mit dem alles begann.

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History: Der MERKUR B

Unser erster Spielautomat

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Der Stoff aus dem Träume sind: Niemand hätte am 9. Dezember 1976 damit rechnen können, dass der gerade durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt zugelassenen Automat „MERKUR B“ den Grundstein für einen internationalen Konzern legen könnte.

Und doch kam es genau so. Heute hat die MERKUR GROUP circa 15.000 Mitarbeitende überall auf der Welt – von Peru bis Australien – und ist mit ihrem Sonnen-Symbol einer der bekanntesten Anbieter für Glücksspiel weltweit.

„Der MERKUR B war damals noch sehr entwicklungsfähig, aber das Spiel war absolut spitze und brachte auf Anhieb die Akzeptanz gegenüber den Konkurrenzgeräten, was sich auch entsprechend in der Kasse bemerkbar machte“, so Paul Gauselmann, der den Automaten von 1971 an entwickelte.

Doch was machte den MERKUR B so besonders?

Der Automat verfügte über drei senkrecht laufende Walzen und sechs Gewinnfelder mit der Anordnung 3-2-1. Durch diese Anordnung entstand optisch eine „Tüte“ mit sechs Gewinnlinien. Zusätzlich war die 100er-Serie bei den Spielgästen sehr beliebt, denn sie erlaubte es, ab dem ersten Spiel 100 Sonderspiele gewinnen zu können. Zum damaligen Zeitpunkt war dies eine revolutionäre Neuerung.

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Wie kam es dazu?

„Ich war damals (1971) Vize-Präsident des ZOA (Bundesverband der Aufstellunternehmer) sowie Vorsitzender des DAV (Deutscher Automaten-Verband NRW) und hatte gewagt, einen der großen, traditionellen Hersteller, die nach dem Krieg das Automatenspiel in Deutschland wieder zum Laufen gebracht hatten, zu kritisieren. Daraufhin wurde ich als Händler von diesem Hersteller, der Firma Wulff aus Berlin, mit einem Lieferboykott belegt. Das war für mich als bereits sehr erfolgreicher Großhändler natürlich fatal, denn ich konnte dadurch meine Kunden nicht mit dem angesagten Top-Produkt ‚Monarch‘ beliefern. So blieb mir nichts anderes übrig, als in einem persönlichen Gespräch mit dem Hersteller Günter Wulff die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Auf der Rückfahrt von Berlin habe ich mir dann aber geschworen, solch einen ‚Canossa-Gang‘ nie wieder machen zu müssen, sondern mein eigenes Gerät zu bauen. Und das habe ich dann auch getan“, so Paul Gauselmann.

Früher geliebt, heute im Museum

So wie alles enden muss, endete auch die Ära des MERKUR B. Doch für die Firma war es noch lange nicht das Ende. Ganz im Gegenteil: Viele weitere Entwicklungen im Bereich der Spiele und Spielgeräte folgten mit den Jahren und so stahlt die Sonne heute in vielen Ländern Europas und der Welt. Ob Spiel-Entwicklungsstudio in Australien oder Casino in Serbien: Die Freude am Spiel nimmt die Menschen mit.

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Erlebe den MERKUR B im Deutschen Automatenmuseum!

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